Kennst du das Gefühl, wenn du dich verkrampfst, obwohl du eigentlich loslassen willst? Wenn du weißt, dass ein entspannter Reitsitz wichtig ist – aber dein Körper einfach nicht mitmacht? Keine Sorge, du bist nicht allein. Und noch besser: Du kannst das ändern.
In diesem Artikel erfährst du, warum ein lockerer Sitz der Schlüssel zu harmonischem Reiten ist, was passiert, wenn du verspannt im Sattel sitzt – und wie du mit gezielten Übungen und dem richtigen Training endlich in deinen Sitz findest. Egal, ob du blutiger Anfänger bist oder schon Turniere reitest: Lockerheit ist kein Zufallsprodukt, sondern ein Weg. Und ich begleite dich dabei – mobil, ehrlich und mit einem guten Blick für dich und dein Pferd.
Warum ein entspannter Sitz so viel mehr ist als nur „locker bleiben“
Ein entspannter Sitz ist keine Kür – er ist die Grundlage. Nur wenn du geschmeidig, losgelassen und im Gleichgewicht sitzt, kann dein Pferd dich überhaupt wahrnehmen. Deine Hilfen werden feiner, deine Körpersprache klarer, und dein Pferd kann mit dir zusammenarbeiten, statt gegen dich.
Ein lockerer Sitz…
- … sorgt für eine bessere Kommunikation zwischen dir und deinem Pferd.
- … lässt dich unabhängig von Zügeln, Schenkel und Gewicht einwirken.
- … bringt dein Pferd zum Loslassen und zum Schwingen.
- … ist der Startpunkt für Harmonie, Balance und Leichtigkeit im Sattel.
Losgelassenheit beginnt im Kopf – und setzt sich im Körper fort. Wenn du gestresst, unsicher oder angespannt bist, spürt dein Pferd das sofort. Schulter hoch, Kiefer fest, Atmung flach – das alles sind Zeichen dafür, dass dein Körper im Fluchtmodus ist. Und genau das spürt dein Pferd.
Noch tiefer einsteigen? Dann lies unbedingt auch den Artikel „Richtig sitzen, gesund reiten: Warum ein falscher Sitz Pferd und Reiter schadet“ auf meinem Blog!
Was passiert, wenn du verkrampfst?
Viele Reiterinnen (und auch Reiter) kennen diese Momente: Das Pferd wird spannig, fällt auf die Vorhand oder „zieht durch“. Und du hältst dagegen. Nicht weil du willst – sondern weil du nicht anders kannst.
Ein verspannter Reitsitz kann:
- … dein Pferd aus dem Gleichgewicht bringen.
- … den Rücken blockieren und damit Losgelassenheit verhindern.
- … Hilfen unklar, widersprüchlich oder sogar schmerzhaft machen.
- … zu Abwehrverhalten, Missverständnissen und Frust führen – auf beiden Seiten.
Und das Gemeine: Je mehr du versuchst zu „kontrollieren“, desto mehr verlierst du sie. Was du wirklich brauchst, ist Vertrauen – in deinen Körper, deine Technik und dein Pferd. Genau da setze ich mit meinem Unterricht an.
Lockerheit ist keine Schwäche – sie ist aktive Körperbeherrschung
Ein entspannter Sitz heißt nicht, dass du passiv im Sattel sitzt wie ein nasser Sack. Ganz im Gegenteil: Es geht um aktive Losgelassenheit – das Mitgehen, das Tragen, das feine Spüren. Ohne Klammern. Ohne Blockieren. Ohne Kampf.
Was du brauchst:
- Beweglichkeit im Becken – damit du in jeder Gangart mitschwingen kannst.
- Aufrichtung aus der Körpermitte – ohne dich steif zu machen.
- Stabilität im Gleichgewicht – nicht durch Festhalten, sondern durch Körpergefühl.
- Atmung, die dich erdet – und deinem Pferd Ruhe gibt.
Drei effektive Übungen für mehr Lockerheit im Sitz
Diese Übungen kannst du jederzeit einbauen – zu Hause, im Stall oder direkt beim Aufwärmen auf dem Pferd. Wichtig: Nimm dir Zeit. Spür rein. Und sei geduldig mit dir.
1. Locker atmen, gezielt loslassen
Setz dich aufrecht auf einen Hocker oder aufs Pferd. Leg eine Hand auf deinen Bauch. Atme tief ein – und spür, wie sich dein Bauch hebt. Beim Ausatmen lass ganz bewusst Schultern, Kiefer und Stirn los. Wiederhole das 2–3 Minuten lang.
2. Beckenwippe im Schritt
Im Schritt auf dem Pferd: Lass dein Becken vor und zurück „wippen“, im Takt der Bewegung. Stell dir vor, du sitzt auf einem Schaukelstuhl. So findest du mehr Beweglichkeit und Kontrolle in der Tiefe deines Sitzes.
3. Schultern frei machen
Kreise langsam und bewusst die Schultern – erst einzeln, dann gemeinsam. Roll sie nach hinten und lass sie danach einfach hängen. Das entspannt nicht nur die Schultern, sondern auch Nacken und Zügelhand.
Tipp aus der Praxis
Je mehr du fühlst, statt kontrollierst, desto besser wird dein Sitz. Erlaub dir, nicht perfekt zu sein – sondern in Entwicklung.
Aus dem Unterricht: „Ich dachte, das liegt an meinem Körper…“
Eine Reitschülerin von mir, nennen wir sie Lisa, hatte sich im Galopp immer fest gemacht. „Ich kann da einfach nicht mitschwingen“, sagte sie. Nach zwei Einheiten mit gezielter Sitzschulung, Mentaltraining und viel Atemarbeit hatte sie ihr Aha-Erlebnis: „Ich war gar nicht unbeweglich – ich war einfach verspannt.“
Heute galoppiert Lisa mit einem tiefen, mitschwingenden Sitz – und ihr Pferd trägt sie, statt sich zu wehren. Was sich verändert hat? Nicht ihr Körper. Sondern ihre Wahrnehmung. Ihre Haltung. Und ihre Einstellung zum Reiten.
Warum du mit Reitrausch die Lockerheit findest, die du brauchst
Ich bin nicht die Art Reitlehrerin, die von außen sagt: „Du sitzt schief, mach mal locker.“ Ich gehe mit dir in den Moment, spüre mit dir, analysiere mit dir – und helfe dir ganz konkret weiter.
Als mobile Reitlehrerin mit langjähriger Erfahrung im Turniersport und Training auf allen Niveaus, komme ich zu dir in den Stall – mit einem Plan, der auf dich und dein Pferd zugeschnitten ist.
Was du von mir bekommst:
- Feines Sitztraining mit funktionellen Übungen
- Gutes Körpergefühl durch gezielte Impulse
- Eine wertschätzende Begleitung – ohne Druck, aber mit klarem Fokus
- Ernsthaftes Training, aber immer mit Leichtigkeit
Reitrausch steht für
Freude, Verbindung, Entwicklung – und dafür, dass du dich als Reiter*in wieder richtig wohl im Sattel fühlst.
Fazit: Loslassen ist eine Fähigkeit – und du kannst sie lernen
Ein entspannter Sitz kommt nicht über Nacht – aber er kommt mit jedem bewussten Ritt ein Stück näher. Er bringt dich raus aus dem Druck und rein in den Dialog mit deinem Pferd.
Ob du gerade erste Longenstunden nimmst oder dich auf dein nächstes A-Springen vorbereitest – Lockerheit bringt dich weiter. Und ich bring dich dahin.
Buche dir deine mobile Reitstunde bei Reitrausch – und erlebe, wie sich Leichtigkeit anfühlt. Individuell. Feinfühlig. Und ganz auf dich abgestimmt.